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Flying Monkeys – Wenn toxische Menschen sich ein PR-Team leisten
Stell dir vor, du hast gerade den Mut gefunden, dich von einer narzisstischen Person zu distanzieren. Du hast dich durch Manipulation, Gaslighting und emotionale Achterbahnen gekämpft. Endlich Abstand. Endlich Klarheit. Und dann – BOOM – meldet sich plötzlich ihre beste Freundin, ihr Bruder, ein entfernter Bekannter oder eine ominöse Ex-Kollegin bei dir. Alle mit der gleichen Botschaft: "Du übertreibst doch." / "Sie meint es ja nicht so." / "Vielleicht solltest du dich einfach mal melden?" Willkommen im Club: Du wurdest Opfer eines Flying Monkey-Angriffs. Der Begriff „Flying Monkeys“ stammt ursprünglich aus dem Film Der Zauberer von Oz, in dem geflügelte Affen auf Kommando losziehen und für die böse Hexe den…
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Warum ich segle, obwohl das Bordklo streikt und das Rigg klappert
Ein sehr ehrlicher Liebesbrief an Wind, Wellen & Wahnsinn Ich segle. Nicht, weil es immer schön ist. Nicht, weil alles läuft wie im Prospekt. Ich segle, weil es mich runterbringt, weil ich atmen kann, weil ich dort draußen eine Version von mir finde, die ich an Land manchmal vergesse. Angefangen hat es auf dem Starnberger See, mit meinem Onkel. Ich war klein, die Weste zu groß, die Pinne zu schwer und die Genua zu bösartig. Trotzdem war da dieses Gefühl: Hier gehöre ich hin. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Sonnenuntergang auf dem Wasser: still, rosa-orange, spiegelglatt. Und ich dachte: Das ist größer als alles, was ich sonst kenne.…
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Willkommen im Gruppenchat meines Gehirns
Ich bin nicht allein im Kopf. Und bevor du jetzt panisch zu googeln anfängst, ob du schon eine dissoziative Identitätsstörung hast – beruhig dich. Du hast keine Störung. Du hast ein völlig normales, überfordertes Gehirn im Jahr 2025. Das ist schlimmer. Während andere Leute abends einfach schlafen gehen, beginnt in meinem Kopf der tägliche Krisengipfel. Teilnehmer:innen: die Vernünftige, die Dramaqueen, und die Philosophin mit existentialistischem Hang zur Selbstsabotage. Man könnte sagen: Ich bin kein Mensch – ich bin ein Gruppenchat auf zwei Beinen. Und keine dieser Stimmen hat einen Plan, aber alle reden durcheinander. Die Vernünftige ist meistens zuerst da. Sie trägt Pyjama, Kräutertee und den passiv-aggressiven Wunsch, endlich mal…
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Warum ich (nicht) mit Kritik umgehen kann
… und dein Gehirn auch nicht. Kritik ist wichtig. Sagt man. Steht so in Ratgebern, wird auf LinkedIn gepostet und in Bewerbungsgesprächen höflich behauptet.Ich kann super mit Kritik umgehen. Also… wenn sie freundlich ist. Und leise. Und möglichst nicht über mich. Am besten gar nicht. Also wirklich: Gar. Nicht. Danke. Aber warum genau trifft uns Kritik oft härter als sie eigentlich sollte? Warum reicht ein kleiner Kommentar, um uns stundenlang ins mentale Kopfkino zu schicken, inklusive Soundtrack aus Scham, Wut und Selbstzweifel? Die Antwort beginnt – wie immer – in deinem Gehirn. Und endet – wie so oft – in deiner Kindheit. Und mittendrin? Ich. Du. Wir alle. Dein Gehirn:…
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Na, wie geht’s?“ – Warum Smalltalk für manche die Vorhölle ist (und wie du trotzdem nicht wie ein Alien wirkst)
Stell dir vor: Du stehst in der Kaffeeküche, halb wach, halb genervt, voll Kaffee. Kollegin Sabine kommt rein, strahlt dich an und fragt: „Na, wie geht’s?“ Dein Gehirn? Kurzer Systemabsturz. „Wie GEHT’S? Also physisch? Emotional? Spirituell? Hast du vielleicht drei bis fünf Stunden für eine halbwegs ehrliche Antwort, Sabine?“ Glückwunsch. Du hast gerade das Escape Room-Level „Smalltalk“ betreten – auf Hardcore. Psychologisch gesehen ist Smalltalk nichts weiter als ein soziales Gleitmittel. Niemand erwartet Tiefgang, es geht eher darum, das Gegenüber abzutasten: freundlich, harmlos, unbedrohlich. Für viele funktioniert das super. Für den Rest von uns fühlt sich Smalltalk ungefähr so natürlich an wie ein Bewerbungsgespräch bei den Schwiegereltern – in Unterwäsche.…
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Psychologische Fachbegriffe – endlich so erklärt, dass du nicht direkt wieder dissoziierst
Du hast einen dieser Tage, an denen dein Gehirn wie ein schlecht programmierter Windows-98-Rechner läuft? Willkommen im Club. Aber keine Sorge – ab heute kannst du das Chaos in deinem Kopf nicht nur fühlen, sondern auch benennen. Denn nichts klingt klüger als lateinisch klingende Fachbegriffe, während du auf dem Sofa Chips isst und dich fragst, ob du vielleicht einfach nur müde bist oder schon eine vollständige Persönlichkeitsstörung entwickelt hast. 1. Kognitive Dissonanz Das ist der Moment, in dem zwei widersprüchliche Gedanken in deinem Hirn gleichzeitig ein WG-Zimmer bewohnen – und sich nicht mal um die Miete kümmern. Du hältst dich zum Beispiel für einen umweltbewussten Menschen, aber fliegst zweimal im…
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Was, wenn dein innerer Kritiker recht hat?
Du kennst ihn. Diesen nervigen Typen in deinem Kopf, der IMMER was zu meckern hat. Der deine Leistung zerpflückt, deine Erfolge kleinredet und sich nachts um 2 Uhr meldet, um dich an deine peinlichste WhatsApp-Nachricht von 2017 zu erinnern. Dein innerer Kritiker. Angeblich dein größter Feind. Aber – und jetzt kommt's –: Was, wenn er nicht völlig danebenliegt? Was, wenn da irgendwo in seinem Genörgel ein wahrer Kern steckt? Und wie um alles in der Welt gehst du damit um, ohne dich selbst zu zerlegen? 1. Wer ist dieser Typ überhaupt? Der innere Kritiker ist eine Mischung aus deinem frühesten Lehrer, deinem unangenehmsten Elternteil und dem Algorithmus, der dir auf…
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Mehr Fokus durch Bewegung: Wie Fidget Toys die Konzentration fördern
Konzentration wie ein Goldfisch? Probier’s mal mit Fidget Toys Seien wir ehrlich: In einer Welt voller Push-Nachrichten, chaotischer To-Do-Listen und Gedanken wie „Was wollte ich nochmal in der Küche?“, ist Konzentration ein verdammt rares Gut.Aber hey – warum meditieren wie ein Mönch, wenn man auch einfach klicken oder drehen kann? Willkommen in der Welt der Fidget Toys. Klein, nervig für deine Umgebung (wenn du willst) – und absolut genial für dein Gehirn. Multitasking ist eine Lüge – Fidgeting nicht. Die Wissenschaft sagt: Wenn die Hände was zu tun haben, hat das Gehirn weniger Gründe, auf TikTok abzudriften. Das nennt sich sensorische Selbstregulation – klingt wie ein Studiengang, ist aber einfach…
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Selbstsabotage – Warum wir uns selbst im Weg stehen (und wie wir aufhören damit)
Einleitung: Selbstsabotage beginnt oft genau da, wo du eigentlich weißt, was dir guttun würde – und es trotzdem nicht tust. Stattdessen scrollst du dich durch Insta-Reels, analysierst dich selbst kaputt und schiebst alles, was dir wirklich wichtig ist, in eine Ecke mit der Aufschrift "Später vielleicht". Willkommen in der Champions League der Selbstsabotage. Aber warum tun wir das eigentlich? Warum torpedieren wir unsere eigenen Ziele, obwohl wir es besser wissen? Und wie kommen wir da raus, ohne in ein Selfcare-Sumpfbad aus Affirmationen und Lavendeltee zu kippen? Dieser Artikel ist dein psychologisch fundierter, aber ironisch verpackter Deep Dive in das, was uns blockiert – und was hilft. Warum ich diesen Blog…
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Kognitive Dissonanz – Wie dein Hirn dich charmant verarscht
Wenn Chips plötzlich ein moralisches Dilemma auslösen …“ Stell dir vor, dein Gehirn ist ein schlecht bezahlter Praktikant, der auf logische Kohärenz steht. Du hingegen lebst in einem emotionalen Paralleluniversum zwischen „Ich bin ein bewusster Mensch“ und „Ich esse Chips zum Frühstück“. Willkommen in der Welt der kognitiven Dissonanz. Was ist das überhaupt – kognitive Dissonanz? Psychologisch gesprochen ist kognitive Dissonanz ein innerer Spannungszustand, der auftritt, wenn zwei widersprüchliche Kognitionen (also Gedanken, Überzeugungen, Werte oder Handlungen) gleichzeitig in deinem hübschen Kopf herumgeistern. Dein Hirn denkt: „Ich bin ein gesunder Mensch.“Und deine Realität sagt:„Na dann guten Appetit mit deiner vierten Tiefkühlpizza in Folge.“ Diese Spannung fühlt sich… nun ja… scheiße…















