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„Reiß dich zusammen“ – Warum dieser Satz der Anfang vom Ende ist
„Reiß dich zusammen“ – Warum dieser Satz der Anfang vom Ende istEin Beitrag über toxische Positivität, emotionale Unterdrückung und die fragwürdige Karriere von Kalendersprüchen auf Instagram. „Reiß dich zusammen.“ Drei Wörter, so kurz wie ein Espresso – aber mit dem emotionalen Nachgeschmack einer halben Kindheitstherapie.Der Satz kommt meist dann, wenn du weinst. Oder zweifelst. Oder – Gott bewahre – Gefühle zeigst. Und natürlich von Menschen, die es nur gut meinen. Spoiler: Tun sie nicht. Sie meinen es bequem. Reiß dich zusammen“ klingt wie ein Satz aus einem schlechten Psychobuch mit 7-Euro-Titel und 90er-Cover. Mehr solcher „Ratschläge“, die dringend aus dem Verkehr gezogen gehören, findest du in meinem Artikel über Psychomythen, die…
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Für den Fußball, den ich so sehr liebe.
Für den Fußball, den ich so sehr liebe. Nicht, weil ich besonders gut war. Nicht, weil ich jemals ein Probetraining beim DFB hatte. Nicht, weil ich mit 16 wusste, wie man einen Rabona sauber aufs Tor bringt. Sondern weil Fußball mich geprägt hat – mit **Gras im Gesicht**, **Blut am Knie** und **Stolz in der Brust**. Weil er mir Dinge beigebracht hat, die kein Sportlehrer so geplant hatte. Weil er mich **niemals geschont**, aber **immer getragen** hat. --- Ich war nie die mit dem besten Dribbling. Nicht die mit dem härtesten Schuss. Aber ich war **immer da**. Hab gerannt. Hab gekämpft. Hab geschwitzt. Ich war **Herz, nicht Hype**. --- Und…
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Die vier Glückshormone – und wie du sie ohne Esoterik, Einhornkerzen oder Motivationsplakate aktivierst
Glück ist biochemisch gesehen eine ziemlich dreiste Mischung aus körpereigenen Substanzen und Hoffnung. Und bevor du denkst, es geht jetzt um Chakren, Kristalle und universelle Energieflüsse: Nein. Wir reden hier von **handfesten Hormonen**, die dein Körper selbst produziert – ohne dass du dir vorher einen Detox-Smoothie reinballern musst. --- ## 1. Dopamin – das "Juhu, ich hab was geschafft"-Hormon 🎯 Dopamin ist wie dieser Typ, der immer Party schreit, sobald du etwas erreichst. Ziel gesetzt? Häkchen dran? Belohnungssystem aktiviert. 💡 **Biochemisch:** Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im mesolimbischen System freigesetzt wird – besonders im **Nucleus accumbens**, auch liebevoll "Belohnungszentrum" genannt. 💥 **So aktivierst du’s (ehrlich):** - Checklisten schreiben (und Dinge…
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Warum Menschen Donald Trump wählen – eine psychologische Katastrophenerklärung mit Stil
Donald Trump. Der Mann, der Twitter zur Waffe gemacht hat, sich selbst zur Marke und die amerikanische Demokratie zu einem Reality-TV-Format. Die Frage, die sich viele seit Jahren stellen: > Warum zum Teufel wählen Menschen ihn? Und meine Antwort? Weil Menschen keine reinen Vernunftwesen sind. Sondern emotionale, tribalistische, verunsicherte Hirn-Geschöpfe mit Facebook-Account. --- ## Kapitel 1: Der starke Mann mit dem schwachen Ich Psychologisch gesehen spricht Trump vor allem ein Bedürfnis an: **Sicherheit durch Stärke.** In Zeiten von Unsicherheit, Globalisierung, Klimakrise und „ich kann mir kein Haus mehr leisten“-Realität wirkt jemand wie er auf viele wie eine Vaterfigur. Nicht die liebevolle. Eher die, die schreit, mit dem Schlüsselbund klappert und…
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Selfcare ist kein Schaumbad – sondern ein Nein
Selfcare ist kein Schaumbad – sondern ein Nein. Selfcare ist kein Schaumbad – sondern ein Nein. Und wenn du gerade eine Lavendelmaske im Gesicht hast: Keine Sorge. Ich urteile nicht. Also… nur ein bisschen. --- ## Was wir glauben, was Selfcare ist: Instagram sagt: Selfcare ist, wenn du dich bei Kerzenschein in die Badewanne legst, während im Hintergrund meditativ Wasser plätschert und du einen Detox-Tee mit Namen wie „Balance“ oder „Soulglow“ trinkst. Realität? Selfcare ist manchmal, sich um 16:43 Uhr für einen Instantnudel-Mittag zu entscheiden, während man sich fragt, ob man seine Mails einfach ungeöffnet ignorieren kann. --- ## Was Selfcare wirklich ist: Psychologisch betrachtet ist Selfcare **nicht, sich was…
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Ich blogge – obwohl ich keine Lust hab
Ich blogge – obwohl ich keine Lust hab Ich blogge – obwohl ich keine Lust hab. Also wirklich gar keine. Ich habe nicht mal Lust, das hier zu schreiben. Und trotzdem schreibe ich. Weil das Leben manchmal genau so funktioniert: Man macht Dinge nicht, weil man motiviert ist. Sondern weil man irgendwann zu viel Tee getrunken hat und sich denkt: "Ach, scheiß drauf." --- ## Die Sache mit dem Blog Wenn du hier gelandet bist, hast du wahrscheinlich eine dieser drei Fragen: 1. Was ist das hier? 2. Warum liest du das? 3. Warum schreibt sie das? Frage 1 beantworte ich mit: Ich weiß es selbst nicht so genau. Frage…













