Gedankenkram

Die vier Glückshormone – und wie du sie ohne Esoterik, Einhornkerzen oder Motivationsplakate aktivierst

Glück ist biochemisch gesehen eine ziemlich dreiste Mischung aus körpereigenen Substanzen und Hoffnung.

Und bevor du denkst, es geht jetzt um Chakren, Kristalle und universelle Energieflüsse:
Nein.

Wir reden hier von **handfesten Hormonen**, die dein Körper selbst produziert –
ohne dass du dir vorher einen Detox-Smoothie reinballern musst.

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## 1. Dopamin – das "Juhu, ich hab was geschafft"-Hormon 🎯

Dopamin ist wie dieser Typ, der immer Party schreit, sobald du etwas erreichst.
Ziel gesetzt? Häkchen dran?
Belohnungssystem aktiviert.

💡 **Biochemisch:**
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im mesolimbischen System freigesetzt wird –
besonders im **Nucleus accumbens**, auch liebevoll "Belohnungszentrum" genannt.

💥 **So aktivierst du’s (ehrlich):**

- Checklisten schreiben (und Dinge abhaken, die du schon erledigt hast, nur um das Gefühl zu bekommen, du bist ein Boss)
- Kleine Ziele setzen und erreichen
- Dich selbst loben, auch wenn du nur die Spülmaschine ausgeräumt hast

🧠 **Zoya-Tipp:**
Du brauchst keinen Jahresplan. Nur das Gefühl, dass du heute **nicht komplett planlos bist.**
Und Dopamin liebt das.

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## 2. Serotonin – das "Ich hab mein Leben halbwegs im Griff"-Hormon 😌

Serotonin ist das Hormon für **Stabilität, Stimmung & Würde**.
Es macht dich ruhig, zufrieden – und verhindert, dass du in den Toaster beißt, wenn der Tag mal wieder aus Prinzip kacke ist.

💡 **Biochemisch:**
Serotonin wird vor allem im **Darm** (ja, deinem Bauchhirn!) produziert.
Deshalb: schlechte Ernährung → schlechte Laune.
Ist Wissenschaft. Nicht Meinung.

💥 **So aktivierst du’s:**

- Sonnenlicht tanken (Vitamin D macht den Unterschied)
- Aufrechte Körperhaltung (Psychologischer Shortcut!)
- Anderen helfen (seriously – altruistischer Egoismus funktioniert)

🧠 **Zoya-Tipp:**
Wenn du dich wie ein Toastbrot fühlst – geh raus, schau in den Himmel und denk kurz:
*„Ich bin ein funktionierender Organismus.“*
Serotonin liebt das.

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## 3. Oxytocin – das "Komm, wir kuscheln"-Hormon 🤗

Oxytocin ist das Verbindungshormon.
Es macht dich warm, weich und **minimal emotional instabil, wenn Welpen auftauchen**.

💡 **Biochemisch:**
Oxytocin wird im Hypothalamus produziert und durch Nähe & Berührung ausgeschüttet.
Also ja: **Umarmungen sind Drogen.**

💥 **So aktivierst du’s:**

- Kuscheln (mit Menschen, Tieren oder sehr flauschigen Decken)
- Ehrliche Gespräche führen
- Babys anschauen (oder Katzenvideos, realistisch gesehen)

🧠 **Zoya-Tipp:**
Wenn du niemanden hast, der dich drückt, drück dich selbst.
Nicht weird. Neurochemisch sinnvoll.
Oxytocin kennt kein Urteil.

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## 4. Endorphine – das "Ich hab Schmerzen, aber irgendwie ist’s geil"-Hormon 🏃‍♀️🍫

Endorphine sind körpereigene Opiate.
Also basically dein ganz persönlicher, legaler, innerer Drogendealer.

💡 **Biochemisch:**
Endorphine docken an die gleichen Rezeptoren wie Morphin an –
und sie dämpfen Schmerz, steigern Euphorie und machen aus „Aua“ manchmal „WOW“.

💥 **So aktivierst du’s:**

- Lachen (echt jetzt. Lachen verändert die Atmung → Endorphine fließen)
- Sport (leider wahr. Besonders Ausdauer = Endorphin-Boost)
- Schokolade (dunkel. Und du brauchst viel. Ich übernehme keine Verantwortung.)

🧠 **Zoya-Tipp:**
Endorphine entstehen manchmal **nicht, weil du’s willst**, sondern **weil dein Körper denkt, du brauchst Aufmunterung**.
Gönn dir also einen Lachanfall oder einen Hula-Hoop-Reifen. Wissenschaftlich legitimiert.

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## Fazit?

Glück ist nicht immer ein Zustand.
Oft ist es **eine Kettenreaktion im limbischen System**.
Und das ist okay.
Du bist nicht falsch, weil du nicht permanent erfüllt bist.

Du brauchst kein Vision Board.
Keinen Bali-Retreat.
Nur ein paar simple Tools und das Wissen:
> Dein Körper kann Glück erzeugen –
> auch wenn deine To-Do-Liste gerade schreit.

💜 Zoya
(hormonell ausgewogen, aber nur phasenweise)

 

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