Was, wenn dein innerer Kritiker recht hat?
Du kennst ihn. Diesen nervigen Typen in deinem Kopf, der IMMER was zu meckern hat. Der deine Leistung zerpflückt, deine Erfolge kleinredet und sich nachts um 2 Uhr meldet, um dich an deine peinlichste WhatsApp-Nachricht von 2017 zu erinnern. Dein innerer Kritiker. Angeblich dein größter Feind.
Aber – und jetzt kommt's –: Was, wenn er nicht völlig danebenliegt? Was, wenn da irgendwo in seinem Genörgel ein wahrer Kern steckt? Und wie um alles in der Welt gehst du damit um, ohne dich selbst zu zerlegen?
1. Wer ist dieser Typ überhaupt?
Der innere Kritiker ist eine Mischung aus deinem frühesten Lehrer, deinem unangenehmsten Elternteil und dem Algorithmus, der dir auf Instagram immer perfekte Leben zeigt. Er ist die Stimme, die sagt:
- „Hättest du das nicht besser machen können?“
- „Das ist peinlich. Lösch das wieder.“
- „Alle anderen kriegen das doch auch hin.“
Er ist hart. Aber verdammt kreativ.
2. Wo kommt der eigentlich her?
Psychologisch betrachtet ist der innere Kritiker kein Monster, sondern ein Schutzmechanismus. Er entstand, um dich anzupassen, zu schützen, in der Gruppe zu halten. (Danke, Steinzeitgehirn!)
In der Kindheit: Wenn du für Fehler beschämt wurdest, fängst du an, dich selbst zu korrigieren. Besser du merkst's zuerst, als jemand anders.
Im Erwachsenenleben: Der Kritiker bleibt. Nur lauter. Und oft toxischer.
3. Was, wenn er manchmal recht hat?
Jetzt wird's unbequem: Dein innerer Kritiker ist nicht immer ein Arschloch. Manchmal ist er ein übermütiger Assistent mit zu viel Koffein.
Er zeigt dir blinde Flecken. Er hält dich davon ab, komplett die Kontrolle zu verlieren. Aber: Er kann den Unterschied zwischen „Feedback“ und „Vernichtung“ nicht.
Also ja: Vielleicht war das echt ein schlechter Witz in der Insta-Story. Aber du musst dich dafür nicht vier Tage schämen.
4. Wie du mit ihm umgehen kannst (ohne dich selbst zu verlieren)
- Hör zu, aber filter. Nicht jeder Gedanke verdient Gehalt.
- Schreib ihn raus. Journaling funktioniert. Er hat dann Sendepause.
- Sprich mit ihm wie mit einem Kollegen. „Danke für deinen Input, aber jetzt ist Pause.“
- Erkenne den Ursprung. Ist das wirklich "du"? Oder spricht da deine Grundschul-Lehrerin aus deinem Kopf?
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5. Du darfst auch gut mit dir reden.
Selbstmitgefühl ist kein Luxus. Es ist psychologische Notwendigkeit. Wer nie liebevoll mit sich spricht, ist auf Dauer erschöpft.
Du darfst Dinge verbocken. Du darfst zweifeln. Du darfst lernen, ohne dich zu zerlegen.
Und du darfst deinem inneren Kritiker einen Kaffee hinstellen und sagen: "Danke fürs Feedback. Jetzt halt bitte kurz die Klappe."
Fazit:
Dein innerer Kritiker will nicht, dass du leidest. Er will, dass du besser wirst. Das Problem ist: Er hat nie gelernt, wie man freundlich kritisiert. Also bring du es ihm bei.
Mit einem Augenzwinkern. Und einem stillen Lächeln in deiner Stirnfalte.
Also: Sei nett zu dir. Oder zumindest nicht komplett scheiße.
-Zoya


